Traumhafte Special Sailing-Flottille mit Gespensterbesuch

Eine Woche, fünf Schiffe, 50 fröhliche Menschen und unzählige Momente, die für immer im Gedächtnis bleiben werden. Vom 21. bis 28. Juni stachen fünf Gruppen aus Tirol, Pfaffenhofen, Freising sowie zweimal aus Abensberg gemeinsam in See. Was sie verband, war die Vorfreude auf ein besonderes Abenteuer auf dem Wasser, und was sie mit nach Hause nahmen, war weit mehr als nur schöne Erinnerungen.

Vom Ausgangshafen Marina Punat auf der Insel Krk in Kroatien ging es quer durch die Kvarnerbucht. Schon zu Beginn zeigte sich das Wetter von seiner allerbesten Seite: Sonne pur und moderater Wind boten perfekte Voraussetzungen für eine abwechslungsreiche Segelwoche. Neben dem eigentlichen Segeln blieb viel Zeit für sommerliche Aktivitäten – Baden, mit dem Schlauchboot durch Buchten fahren und für die besonders Wagemutigen: Sprünge vom Boot direkt ins glasklare Meer. Selbst Delfine ließen sich blicken und sorgten für glückliche Gesichter.

Die erste Etappe führte in die bekannte „Sahara-Bucht“ im Nordosten der Insel Rab. Dort wartete der erste Höhepunkt: unsere 5er-Stern-Formation. Die fünf Schiffe ankerten sternförmig um eine zentrale Badeinsel, von der aus alle problemlos die umliegenden Boote erreichen konnten. Diese besondere Anordnung war nicht nur ein seemannschaftliches Highlight, sondern auch ein starkes Symbol für Gemeinschaft.

Der folgende Tag stand noch ganz im Zeichen des Wassers. Die Teilnehmenden nutzten die Zeit zum Stand-Up-Paddling, Baden und Entspannen, ehe am Abend die Marina Supetarska Draga erreicht wurde. Am nächsten Morgen führte der Kurs weiter zur Bucht Kolorat auf der Insel Cres. Hier lagen die Schiffe, ordentlich wie an einer Perlenschnur, an Bojen vertäut. Die Schlauchboote übernahmen nun eine neue Rolle – als „Shuttle-Service“ zwischen den Crews. In einem dieser Boote tauchten am nächsten Tag plötzlich geheimnisvolle Wesen auf: Geister mit weißen Gewändern und Wasserspritzpistolen sorgten für Aufregung, Lachen und Abkühlung zugleich.

Im weiteren Verlauf des Törns verbrachte die Flottille zwei Tage in der Stadt Rab – für viele das kulturelle und atmosphärische Highlight der Woche. Historische Gassen, Kirchen, Eisdielen und der feine Sandstrand boten für jeden Geschmack das Richtige. Hier fand auch das feierliche Kapitänsdinner statt, bei dem gemeinsam gegessen, gefeiert und das große Gruppenfoto vor traumhafter Kulisse geschossen wurde.

Das Wetter blieb bis zum Schluss traumhaft, doch zum Abschluss zeigte sich das Meer noch einmal von seiner kraftvollen Seite. Auf dem Rückweg in Richtung Punat frischte der Wind auf, und die Wellen machten die Überfahrt zu einer wackeligen Angelegenheit. Doch niemand meuterte – im Gegenteil: Die Crews hielten zusammen und meisterten die Herausforderung.

Rückblickend war diese Woche mehr als nur ein Segeltörn. Es war ein Erlebnis voller Teamwork, Lebensfreude und gegenseitiger Unterstützung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer halfen mit – beim Steuern, beim Ausguck, beim Segelsetzen und beim täglichen Leben an Bord. Mit Hilfe einer Aufgabenkarte wurden die Arbeiten dokumentiert, und als Anerkennung erhielten am Ende alle ihre persönlichen Crewpässe.

Auch außerhalb der Flottille sorgten die Crews für positive Aufmerksamkeit. In jeder Marina fiel die Gruppe durch ihr gemeinsames Auftreten positiv auf – meist leicht erkennbar an den T-Shirts mit dem Special Sailing-Logo. Viele der anderen Crews von Segelschiffen und Motorbooten fanden unser Projekt spannend und waren begeistert.

Fazit: eine unvergessliche Woche mit kurzen Distanzen, großem Gemeinschaftsgefühl und noch größerem Spaß. Special Sailing bleibt, was es verspricht: ein besonderes Erlebnis auf See.